Proteste gegen die IAA: Mobilität auf dem Prüfstand
IAA in München: Protest zwischen Mobilitätsvision und Polizeieinsatz
München – Zum ersten Mal fand die Internationale Automobilausstellung (IAA) im September 2021 in München statt – und sorgte prompt für hitzige Debatten. Unter dem erweiterten Motto „Mobility“ präsentierten die Hersteller ihre neuesten Modelle und Konzepte, während auf den Straßen Klima- und Umweltschützer ihrem Unmut Ausdruck verliehen. Der Vorwurf: Der „grüne Anstrich“ sei lediglich Fassade, hinter der weiterhin Profitmaximierung auf Kosten von Mensch und Natur betrieben werde.
Um die teils lautstarken Proteste im Zaum zu halten, rückte die Polizei mit einem Großaufgebot an – nach Einschätzung vieler Beobachter einer der größten Einsätze seit zwei Jahrzehnten. Immer wieder kam es zu Zusammenstößen mit Demonstranten, bei denen Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt wurden. Trotz der Auseinandersetzungen zog die Messe Tausende Besucher an und blieb bis zuletzt ein Schauplatz spannungsreicher Kontraste: Visionäre Mobilitätskonzepte hier, laute Kritik und vehementer Widerstand dort.